Good night
In the beginning of all days there was winter and no light on earth
Then in spring the sun appeared and with him, light and flowers and butterflies.
And every day it got warmer and nicer
but every night life froze to death and disappeared in darkness.
By summer the sun became really sad as he realized that the harder he tries and the brighter he shines on one side,
the darker and colder it would be on the other side.
The more life he created at day, the more life had to die at night.
So he turned down in fall and gave up in winter and almost no life was left at all.
Just before the sun died in sadness, the moon appeared right next to him because she found that little light in the darkness and thought it was warm and beautiful.
But instead of taking the hope and turning away, she returned the little light to the sun.
And the sun was full of hope and light and returned it by shining brighter again.
The spring of their love was just beautiful. At day all the flowers started growing and the butterflies dancing and the sun enjoyed it a lot.
And at night the moon filled the darkness with light and all life survived sleeping, guarded by her beauty and kindness and she was full of love and joy.
Over the years there were brighter and darker times, summers and winters of life. But the sun loves the moon and the moon loves the sun and so all the flowers are growing and the butterflies are dancing and love and light will always be around.
Only once in a while both disappear for one night and if you look at the sky carefully you might see that a new star will be born.
Then in spring the sun appeared and with him, light and flowers and butterflies.
And every day it got warmer and nicer
but every night life froze to death and disappeared in darkness.
By summer the sun became really sad as he realized that the harder he tries and the brighter he shines on one side,
the darker and colder it would be on the other side.
The more life he created at day, the more life had to die at night.
So he turned down in fall and gave up in winter and almost no life was left at all.
Just before the sun died in sadness, the moon appeared right next to him because she found that little light in the darkness and thought it was warm and beautiful.
But instead of taking the hope and turning away, she returned the little light to the sun.
And the sun was full of hope and light and returned it by shining brighter again.
The spring of their love was just beautiful. At day all the flowers started growing and the butterflies dancing and the sun enjoyed it a lot.
And at night the moon filled the darkness with light and all life survived sleeping, guarded by her beauty and kindness and she was full of love and joy.
Over the years there were brighter and darker times, summers and winters of life. But the sun loves the moon and the moon loves the sun and so all the flowers are growing and the butterflies are dancing and love and light will always be around.
Only once in a while both disappear for one night and if you look at the sky carefully you might see that a new star will be born.
...wurde im Genre Kurzgeschichte
am 03. Januar 2018 erstellt
, zuletzt verändert von erli am 03. Mai 2021
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Anekdote
Es war der angestaubte Wälzer selbst, der es sich auf dem Lehrerpult gemütlich gemacht hatte und die Finger meines Religionslehrers, seines frommen Dieners Herrn Vian, dirigierte. Vian blätterte einen Augenblick andächtig in der Bibel herum, ohne etwas Bestimmtes zu suchen. Dann formten seine Lippen die folgenden grandiosen Worte, die er, Silbe für Silbe betonend, mit heuchlerischer Überzeugung zum Besten gab:
„Immer wenn ich ein Kreuz sehe, freue ich mich.“
Der Satz lag schwer in der Luft.
Meine Klassenkameraden blickten neutral drein, die meisten Mädchen mit Streberblick, die Jungs eher dumpf, ihr Blick war eingängig der eines zur Anwesenheit gezwungenen Religionsschülers ohne religiöse Absichten – ich dagegen war amüsiert. Und ehe ich es rational verhindern konnte, platzte eine reflexive Lachsalve aus mir heraus, wenn auch nur eine zwei Stöße währende.
Mein Gott, dachte ich, natürlich ohne diesen zu meinen, was laberst du wieder für einen sadistischen Müll daher, du Prophet. Als ich aufblickte, geschah dies direkt in das zu Vian gehörige Mondgesicht, das sich vor meiner Bank auf Augenhöhe in Position gebracht hatte. Zu meinem Unglück saß ich in der ersten Reihe vorne links.
„Dürfte ich mich vielleicht erkundigen“, rief er laut aus und besprühte mich dabei mit Spucke, „was in Gottes Namen es hier zu lachen gibt? Gibt es im Wort des Herrn etwa irgendetwas Erheiterndes? Gefällt ihnen etwa meine fromme Eingangsformel nicht?“ Ich blickte mich vorsichtig um während ich mir den Speichel aus dem Gesicht wischte. Jetzt waren auch die dumpfen Gesichter auf mich gerichtet.
„Antwort!“, bellte Vian. Ich schaute ihm in die Augen und überlegte, ob ich ihn bitten sollte, sich in ganzen Sätzen zu artikulieren, verwarf den verlockenden Gedanken jedoch wieder und sagte stattdessen Folgendes:
„Also“, ich räusperte mich verlegen, „für mich liegt die Konnotation Kruzifix – exhibitionistische Folterung und Hinrichtung tausender Menschen einschließlich des Sohns eines Zimmermanns mit Namen Jesus Christus nahe. Warum die christliche Kirche dieses Instrument der antiken Folter als ihr eigenes Emblem auserkoren hat, ist eine berechtigte Frage, es ist aber auch eine noch interessantere Frage, was Sie, Herr Vian, beim Anblick eines für die Marter unzähliger Menschen zuständigen Symbols wohl erfreuen mag.“ Ich blickte ihm tief in seine Hyänenaugen.
Vom Unterricht vorübergehend suspendiert machte ich mich voller Genugtuung auf den Heimweg.
„Immer wenn ich ein Kreuz sehe, freue ich mich.“
Der Satz lag schwer in der Luft.
Meine Klassenkameraden blickten neutral drein, die meisten Mädchen mit Streberblick, die Jungs eher dumpf, ihr Blick war eingängig der eines zur Anwesenheit gezwungenen Religionsschülers ohne religiöse Absichten – ich dagegen war amüsiert. Und ehe ich es rational verhindern konnte, platzte eine reflexive Lachsalve aus mir heraus, wenn auch nur eine zwei Stöße währende.
Mein Gott, dachte ich, natürlich ohne diesen zu meinen, was laberst du wieder für einen sadistischen Müll daher, du Prophet. Als ich aufblickte, geschah dies direkt in das zu Vian gehörige Mondgesicht, das sich vor meiner Bank auf Augenhöhe in Position gebracht hatte. Zu meinem Unglück saß ich in der ersten Reihe vorne links.
„Dürfte ich mich vielleicht erkundigen“, rief er laut aus und besprühte mich dabei mit Spucke, „was in Gottes Namen es hier zu lachen gibt? Gibt es im Wort des Herrn etwa irgendetwas Erheiterndes? Gefällt ihnen etwa meine fromme Eingangsformel nicht?“ Ich blickte mich vorsichtig um während ich mir den Speichel aus dem Gesicht wischte. Jetzt waren auch die dumpfen Gesichter auf mich gerichtet.
„Antwort!“, bellte Vian. Ich schaute ihm in die Augen und überlegte, ob ich ihn bitten sollte, sich in ganzen Sätzen zu artikulieren, verwarf den verlockenden Gedanken jedoch wieder und sagte stattdessen Folgendes:
„Also“, ich räusperte mich verlegen, „für mich liegt die Konnotation Kruzifix – exhibitionistische Folterung und Hinrichtung tausender Menschen einschließlich des Sohns eines Zimmermanns mit Namen Jesus Christus nahe. Warum die christliche Kirche dieses Instrument der antiken Folter als ihr eigenes Emblem auserkoren hat, ist eine berechtigte Frage, es ist aber auch eine noch interessantere Frage, was Sie, Herr Vian, beim Anblick eines für die Marter unzähliger Menschen zuständigen Symbols wohl erfreuen mag.“ Ich blickte ihm tief in seine Hyänenaugen.
Vom Unterricht vorübergehend suspendiert machte ich mich voller Genugtuung auf den Heimweg.
...wurde im Genre Kurzgeschichte
am 17. Juni 2011 erstellt
, zuletzt verändert von jsteblue am 25. Februar 2015
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Urlaub ist das schönste Laub
Der Herbst ist wieder da. Sofort wird jedem klar:
Urlaub ist das schönste Laub.
Warum?
10 Vorteile von Urlaub:
1. Urlaub muss man nicht ständig vom Rasen fegen.
2. Im Urlaub warten (fast) keine tollwütigen Igel.
3. Urlaub trotzt der Schwerkraft.
4. Urlaub fällt nicht in ne Tasse lauwarmen Hagebuttentee.
5. Deine Mutter hat Urlaub.
6. Im Urlaub rutscht man nicht ständig aus wenn es regnet.
7. Urlaub gab's schon immer. Urlaub ist der Vorfahre von Laub.
8. Urlaub verdeckt keine Vorfahrtsschilder und Zebrastreifen.
9. Urlaub im Frühling gibt's nicht nur in Tschernobyl.
10. Dieser Punkt bleibt frei, bis mir was einfällt oder ein unglaublich guter Vorschlag aus der Fan-Kurve kommt.
Urlaub ist das schönste Laub.
Warum?
10 Vorteile von Urlaub:
1. Urlaub muss man nicht ständig vom Rasen fegen.
2. Im Urlaub warten (fast) keine tollwütigen Igel.
3. Urlaub trotzt der Schwerkraft.
4. Urlaub fällt nicht in ne Tasse lauwarmen Hagebuttentee.
5. Deine Mutter hat Urlaub.
6. Im Urlaub rutscht man nicht ständig aus wenn es regnet.
7. Urlaub gab's schon immer. Urlaub ist der Vorfahre von Laub.
8. Urlaub verdeckt keine Vorfahrtsschilder und Zebrastreifen.
9. Urlaub im Frühling gibt's nicht nur in Tschernobyl.
10. Dieser Punkt bleibt frei, bis mir was einfällt oder ein unglaublich guter Vorschlag aus der Fan-Kurve kommt.
...wurde im Genre Kurzgeschichte
am 10. September 2010 erstellt
, zuletzt verändert von erli am 10. September 2010
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Kleiner Exkurs
Das Mc Donald´s EINMALEINS. 9 Produkte je 1 Euro. Jeden Tag. Unverbindliche Preiempfehlung. Cheeseburger, Hamburger, Gartensalat mit Balsamico Dressing, Apfeltasche. Das Mc Donlad´s EINMALEINS. 9 Podukte je 1 Euro. Jeden Tag. Unverbindlich…scheiße, zum wievielten Mal habe ich dieses Plakat denn jetzt schon gelesen? Ich sitze im Zug und warte gelangweilt darauf, dass der fette Minutenzeiger der schäbigen, vergilbten Bahnhofsuhr endlich auf die 35 fluppt. Bevor ich jedoch das „Flupp“ höre betritt ein etwas zu klein geratener Mann mit sehr weiblichen Gesichtszügen und einem wunderschönen, pechschwarzen Hund das Abteil und fragt mich höflich ob neben mir noch Platz sei. Ich bejahe, widme aber meinen Blick gleich wieder dem Mc Donald´s Plakat. Das Mc Donald´s EINMALEINS. 9 Pro..Meine Anstrengung das Plakat noch einmal vor Abfahrt komplett zu lesen scheitert an dem nervenden Geräusch des Herren, der verzweifelt mit seinen Fingernägeln am Plastikdeckel seines Kaffeebechers herumkratzt und mich dann fragt: „Wissen Sie zufällich wie mer des komische Ding hier benutzt? Sieht irgendwie aus wie a Schnabeldasse, aber aus dem Alter bin ich ja raus gell“. Sein Lachen ignoriere ich ganz höflich und gebe mein Bestes ihm zu erklären, dass diese Kaffeebecherdeckel neuerdings so gebaut sind, das ein sich Vollschütten fast unmöglicht ist. Man müsse nur den obersten Teil des „Schnabels“ nach hinterklappen und dann seinen Mund an die Öffnung führen und den Becher leicht nach oben heben. Er nickt, lässt ein abfälliges „mh“ von sich und trinkt, schüttet sich aber trotz meiner Schnabeltasseneinführung voll. Mittlerweile ist der Zug schon losgefahren und ich versuche mich an der Winterlandschaft zu erfreuen, die draußen an mir vorbeisaust, werde aber wiederum von dem Herrn unterbrochen, der sich mir nun als der Engel Björn vorstellt. Mh klar, ein Engel mit Hund, der auch noch Fränkisch spricht und aussieht wie ein kleines Mädchen denke ich mir, lasse mir aber nur einen Funken Misstrauen anmerken und frage ihn, warum er denn einen Hund brauche, er sei ja schließlich ein Engel. „Des is die Tschenni übrigens, neja, so a Greatur braucht mer scho als Rentner, ich mein, mer weis ja nie was passiert. Sie wissen ja wies is als Frau, nirgends is mer sicher.“
Wird ja immer besser, jetzt erzählt er mir auch noch er sei Rentner. Der sieht eher aus wie die Lore kurz vor der Einschulung. Ich streichle Jenny ein wenig, ziehe aber meine Hand nach nicht all zu langer Zeit zurück, weil ich mir einbilde die Umrisse eines Feuerschwertes in den Augen des Tieres zu sehen. Ich beschließe mich wieder meiner Lethargie hinzugeben, lehne meinen Kopf an die fettige Fensterscheibe und döse vor mich hin. Nach kurzer Zeit werde ich durch den Satz „Ich hab ja so fürchterliche Diarrhööö, ich sag Ihne weiter nix, da macht des Leben kann Spaß mehr, ne, wirklich net“ aus meiner Traumwelt gerissen und überlege ernsthaft, ob ich mich jetzt über Engelsscheiße unterhalten soll. Ich entscheide mich dagegen (habe etwas Angst über Ausscheidungsorgane sowie sämtliche Exkremente zu sprechen, da mir das irgendwie antichristlich vorkommt), bemerke aber in diesem Moment, dass ich mittlerweile wirklich der Überzeugung bin mit einem, wenn auch nicht wie ein Bilderbuchengel aussehender Engel, im Zug zu sitzen. Fühlt sich schon cool an, der Gedanke, also rufe ich mir vor Augen „Sag Ja, Leben ist was du draus machst“. Steht ja immer in der Freundin oder in der Joy. Berauscht von meinem neuen Lebensgefühl frage ich den Herrn, was er denn genau hier in der Gegend macht. Er antwortet etwas beschämt „Des Bier soll hier doch so gut schmeggn“. Seine Aussage verwundert mich etwas, da ich ihn wegen seines unmissverständlichen Dialekts als Franke eingestuft habe. Als könnte er meine Gedanken hören sagte er „Neja, wissense, ich will ja net auffalln hier. Is scho immer schwierig mit den Ärdenwürmern, wenn die hörn, dass ich a Engel bin. Neja, und ich bin halt dreisprachich aufgewachsen, bin aber nie für die Region Franken eingeteilt worden. Wie der Herr su sei Gschärr sag ich nur, der hats mich ja schließlich beigebracht“. Seine dünnen, blonden Augenbrauen zieht er plötzlich sehr hoch und die tiefblauen Augen strahlen mich an. Mit zufriedenem Gesicht sagt er mir noch, ich solle so ein Vertrauen doch öfter an den Tag legen, dann wäre das Leben wohl schöner.Mh, keine Ahnung, du Moralapostel,denke ich mir. Danach steht er auf, gibt Jenny einen kleinen Tritt mit dem Fuss gegen ihren Hintern, bis diese mit verschlafenem Blick aufsteht, und verlässt das Abteil.
Ich schaue aus dem Fenster, da ich schon wissen möchte ob er denn läuft oder schwebt oder sogar auf seinem Hund davonreitet. Leider sehe ich ihn nicht mehr.
Auf der Suche nach meinem Handy in meiner Tasche entdecke ich eine leere Paracetamol 500 mg Packung. Mist, gegen Abend waren noch 2 Tabletten in der Packung. Langsam schwant mir, dass sich die 1000 mg wohl nicht mit den 5 Glühwein mit Amarettoschuss vertragen haben. Ich schaue von meinem Tascheninhalt auf und bemerke eine ganze Ansammlung entsetzter, belustigter und mitleidiger Gesichter, die mich mit riesigen Augen anstarren und mich wohl für komplett geistesgestört halten.
Ich wechsele zufrieden das Abteil.
Wird ja immer besser, jetzt erzählt er mir auch noch er sei Rentner. Der sieht eher aus wie die Lore kurz vor der Einschulung. Ich streichle Jenny ein wenig, ziehe aber meine Hand nach nicht all zu langer Zeit zurück, weil ich mir einbilde die Umrisse eines Feuerschwertes in den Augen des Tieres zu sehen. Ich beschließe mich wieder meiner Lethargie hinzugeben, lehne meinen Kopf an die fettige Fensterscheibe und döse vor mich hin. Nach kurzer Zeit werde ich durch den Satz „Ich hab ja so fürchterliche Diarrhööö, ich sag Ihne weiter nix, da macht des Leben kann Spaß mehr, ne, wirklich net“ aus meiner Traumwelt gerissen und überlege ernsthaft, ob ich mich jetzt über Engelsscheiße unterhalten soll. Ich entscheide mich dagegen (habe etwas Angst über Ausscheidungsorgane sowie sämtliche Exkremente zu sprechen, da mir das irgendwie antichristlich vorkommt), bemerke aber in diesem Moment, dass ich mittlerweile wirklich der Überzeugung bin mit einem, wenn auch nicht wie ein Bilderbuchengel aussehender Engel, im Zug zu sitzen. Fühlt sich schon cool an, der Gedanke, also rufe ich mir vor Augen „Sag Ja, Leben ist was du draus machst“. Steht ja immer in der Freundin oder in der Joy. Berauscht von meinem neuen Lebensgefühl frage ich den Herrn, was er denn genau hier in der Gegend macht. Er antwortet etwas beschämt „Des Bier soll hier doch so gut schmeggn“. Seine Aussage verwundert mich etwas, da ich ihn wegen seines unmissverständlichen Dialekts als Franke eingestuft habe. Als könnte er meine Gedanken hören sagte er „Neja, wissense, ich will ja net auffalln hier. Is scho immer schwierig mit den Ärdenwürmern, wenn die hörn, dass ich a Engel bin. Neja, und ich bin halt dreisprachich aufgewachsen, bin aber nie für die Region Franken eingeteilt worden. Wie der Herr su sei Gschärr sag ich nur, der hats mich ja schließlich beigebracht“. Seine dünnen, blonden Augenbrauen zieht er plötzlich sehr hoch und die tiefblauen Augen strahlen mich an. Mit zufriedenem Gesicht sagt er mir noch, ich solle so ein Vertrauen doch öfter an den Tag legen, dann wäre das Leben wohl schöner.Mh, keine Ahnung, du Moralapostel,denke ich mir. Danach steht er auf, gibt Jenny einen kleinen Tritt mit dem Fuss gegen ihren Hintern, bis diese mit verschlafenem Blick aufsteht, und verlässt das Abteil.
Ich schaue aus dem Fenster, da ich schon wissen möchte ob er denn läuft oder schwebt oder sogar auf seinem Hund davonreitet. Leider sehe ich ihn nicht mehr.
Auf der Suche nach meinem Handy in meiner Tasche entdecke ich eine leere Paracetamol 500 mg Packung. Mist, gegen Abend waren noch 2 Tabletten in der Packung. Langsam schwant mir, dass sich die 1000 mg wohl nicht mit den 5 Glühwein mit Amarettoschuss vertragen haben. Ich schaue von meinem Tascheninhalt auf und bemerke eine ganze Ansammlung entsetzter, belustigter und mitleidiger Gesichter, die mich mit riesigen Augen anstarren und mich wohl für komplett geistesgestört halten.
Ich wechsele zufrieden das Abteil.
...wurde im Genre Kurzgeschichte
am 02. Dezember 2008 erstellt
am 02. Dezember 2008
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Jetzt auch:
Kurzgeschichten!
...wurde im Genre Kurzgeschichte
am 01. Dezember 2008 erstellt
, zuletzt verändert von erli am 01. Dezember 2008
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