Umhüllt von einem Wolkenband
seh ich hinter Tannenspitzen
auf denen Eulen schlafend sitzen
fahl und seufzend den Trabant
in einem Bach am Ufer funkelt
mir sein blendend Spiegelbild
"Oh Einsamkeit", die Kälte munkelt
umgibt mich wie ein schweres Schild

Von überall her jenes Rauschen
tief die ganze Welt umspannt
und die, die ihm zu lange lauschen
steigen auf ins Vaterland

So steig ich bange in die Schlucht
zwischen altem Ast und Strauch
der Nebel nimmt dem Hang die Wucht
mir ist als wär es toter Rauch

Die Angst, die in den Gliedern ruht
schläft, weil die Hoffnung sie bewacht
die Seele hat im letzten Funken Glut
in meinem Herz ein Flammenmeer entfacht

Ein Wald-Frosch ging ne Straße lang
zwar war ihm vor den Autos bang
doch als ihn stark und stärker drang
da zwang er sich zum Übergang

Wie zu erwarten sicherlich
begrub den Frosch recht widerlich
ein großer Laster unter sich

Ein drückend ziehend schwerer Schmerz
schleichet unter feuchten Schichten
zitternd heiß vom Kreuz zum Herz
durch des Bauches weite Lichten

Nein! Ich bin kein Nachkriegskind
deren Klagen uns umspülen

Man müsste wohl viel tiefer wühlen
eh man hier etwas gewinnt
als in diesen kalkulierten
toten Versen sich zu baden
wie im Speck die kleinsten Maden
die die Übersicht verlieren

Mir mangelt es hier nicht an Nahrung
oder sonstiger Verpflegung
mein Mangel stützt auf die Erwägung
dass meine Zeit und ihre Prägung
diese Opfer nicht verstehen
wenn wir in die Texte gehen

und mein allzu schlauer Geist
weiß, dass er nur mich umkreist!

klopfen,
schaukel, Haken hängen
und ein roter Kater jagt

Fett durch einen Fleischwolf zwängen
am aufgeschwämmten Finger nagt

Sehnenscheideneitertropfen
Blutschweiß an der fahlen Stirn
grüner Pelz im grauen Topfen
im Spiegel sieht er sein Gehirn

Der weiße Schleier dieser Nacht
liegt dank dem Mond auf unsren Straßen
und hängt wie eine dunkle Macht
im Wald und in den engen Gassen

Es trennt diese gewaltge Schar
den Himmel von der Erde
und läufst du weg vor der Gefahr
auf das es lichter werde

Dann kommt das Heer auf stummen Fuß
umhüllt dir deine Glieder
und trägt dich taub in einen Fluss
und du kommst nie mehr wieder

Als ein Kind im Walde stand
eher noch an Waldes Rand
und nen Hut am Boden sah
Hüte waren damals rar
setzte es sich vor ihm hin
senkte selig s`kleine Kinn
doch getraute es sich nicht
anzurührn das heilge Licht
das vom Hute magisch strahlte
und einen trüben Schatten
hinter die Bäume malte

Als das Kind so sah und schwieg
und sich bald die Augen rieb
voll erstaunt vom hellen licht
hebt die Krempe und es spricht
der Hut zum Kind: "Was willst du hier,
kleiner Schelm komm sprich zu mir"

Herr Hut ich kam vom Dorfe her
meine Mutter bitte sehr
schickt mich Eichensamen suchen
ich glaub für einen Apfelkuchen

Deine Mutter welche ein Graus
schickt dich zu so später Stund
in die düstre Nacht hinaus
in des Waldes feuchten Schlund

Hat sie denn nicht Angst mit dir
scheut sich nicht vor dem Getier
sprach sie gar aus böser List
oder weiß sie nicht wie spät es ist?

Nein, sie ist sehr gut zu mir
auch hat sie Angst vor dem Getier
Das Problem sehr werter Mann
ist, dass sie nicht gehen kann

und jetzt ist sie drauf erpicht,
dass sie den Medicus besticht
von ihrer Schwester hat sie her
Apfelkuchen liebt er sehr
Man lacht sein Bauch sei viel zu schwer

Und die wenig gleichen Wesen
die sich nie zuvor gesehn
ja das kannst du nirgends lesen
direkt aus des Himmels Höhn

Der Wind fasst ihre leichten Worte
und bläst sie in den düstren Wald
aus dem nicht mal ein liebes Tönchen
in den weiten Himmel halt

Doch wenn man solang warten kann
wie die alten Eichen dann
spürt man, dass das Böse irrt
durch gute Worte lichter wird

Lehrer Schneider an der Tafel
verfällt mal wieder dem Geschwafel
über frühre Abenteuer
mit nem Freund am Lagerfeuer

Schüler Fritz denkt sich im Stillen
wie könnt ich die Stille killen
schnell den Tintentopf zur Hand
wirft ihn kräftig an die Wand

Herr Schneider war sehr konzentriert
und durch den Krach stark irritiert
wurde weiß, hielt sich den Bauch
fiel plump um, stand nicht mehr auf

Anna rief die Polizei
der Lehrer war ihr einerlei
aber Fritzchen den sie hasst
hat der Wachmann schnell gefasst

Fritzchen aber gar nicht dumm
dreht sich plötzlich blitzschnell um
und rammt dem Herren Polizist
sein Bein dort rein wo`s richtig sitzt

Der Mann schreit auf und bückt sich vor
klein Fritzchen packt ihn fest am Ohr
der Bulle fällt nach vorne um
und Fritzchen springt noch auf ihm rum

Da rutscht er auf der Leiche aus
unkonzentriert durch all das Chaos
der Schädel rammt des Tisches Rand
Das Blut spritzt an die blaue Wand

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Wir freun uns....


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auf die Ohren

auf den Kopf