hibbelig, hubbelig, wibbelig
Donnerstag, 16. Juni 2011
Kopfende
® by jsteblue
Dem Bürger fliegt vom Kragen der Hut.
Doch ohne Wut,
Denn mit dem Schopfe auf dem Kopfe
dynamisch gut.
Und von weißen Wänden gleitet Blut.

Doch ist der Hut nicht wirklich fort,
gleichwohl an regulärem Ort.

Zu den topologischen Fragen
Bezüglich spezifischer Lagen.

Und – Nicht, dass man laut lache-
Was der Bürger nun mache?

Aber vorweg, wo genau er nun sei?
-Nirgends wirklich, denn an Orten gleich zwei.

Gemurmel, folglich an einer Schwelle!
Manch ein Licht scheint leider nicht sehr helle.
...wurde im Genre Ich verARSCHESIE am 16. Juni 2011 erstellt , zuletzt verändert von jsteblue am 10. August 2014

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Cogito ergo dumm
® by jsteblue
Fest stellte einst ein Philosoph:
Er sei nicht doof.
Darauf seine Frau:
Sie wisse es genau,
auch der Haushund wäre schlau.

In Liebe zur Weisheit entbrannt,
die Gesetze der Logik verkannt,
war man sich sicher zu wissen:
Man war im Besitze zweier Prämissen.

Was folgte, war dem Aristoteles zum Hohn,
in einem eiligen Schritte der Deduktion
des Weibes mutige Konklusion:

Mindestens ein Philosoph sei ein Hund
und die restlichen geistig ungesund.

Doch sei sie sich nicht sicher -
vielleicht wären alle kleinere Lichter.

Da unterbrach
eh' sie Weiteres sprach
der Gemahl sein Weib
und empfahl als Bedingung der Existenz einer Möglichkeit
zur Erkenntnis des Prinzipes der Relativität
seiner Frau das einsteinsche Pamphlet;
obwohl es darin gar nicht um Hunde geht.
am 16. Juni 2011 erstellt , zuletzt verändert von jsteblue am 25. Dezember 2021

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Dienstag, 12. April 2011
Von Bäumen lernen.
® by erli
Ein Baum tut keine großen Schritte
und wird doch hundert Jahre alt.
Pro Jahr ein Ring um seine Mittte
in tausend Jahrn ein ganzer Wald.

Niemand war schon immer groß.
Sogar der allerstärkste Stamm
wuchs irgendwann ganz unten los.
So wie der Bock als braves Lamm.

Als kleiner Spross ist es nicht leicht:
Es scheißt der Hirsch, es beißt der Wurm
und falls das Licht zum wachsen reicht
entwurzelt man beim nächsten Sturm.

In Frieden leben nur die Alten
die selbst im schlimmsten Ungewitter
stets ihr Gleichgewicht behalten
Ganz frei von Angst und Rumgezitter.

So weißt Du nun mein sattes Kind
auch wenn wir klein und ängstlich sind
müssen wir doch weiter sprießen
Und darum den Spinat genießen.
...wurde im Genre Poesie am 12. April 2011 erstellt , zuletzt verändert von erli am 17. Juni 2011

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Sonntag, 6. Februar 2011
Onkel Wowa
® by erli
Meine kleine Zicklein
steht oben auf dem Dach,
я кричу geh runter
она стоит и lacht.
...wurde im Genre Poesie am 06. Februar 2011 erstellt  am 06. Februar 2011

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Freitag, 21. Januar 2011
Der Knabe
® by fritjof bloodfield der 2te
Es stieß an einem spitzen Stein
Ein kleiner Knabe sich sein Bein.
Viel Blut und Tränen hat vergossen
Doch sind sie nicht umsonst geflossen,
Denn wissend auch in spätren Zeiten,
Dass spitze Steine Schmerz bereiten,
Hatte er als Demonstrant
Spitze Steine stets zur Hand.
...wurde im Genre Arschesie am 21. Januar 2011 erstellt  am 21. Januar 2011

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Donnerstag, 6. Januar 2011
Der Bub
® by -vio-
Es ist nicht gut
Sagt der Bub
Wenn du jetzt gehst
Und mir keinen bläst

Ich brauche das sehr
Also komm her
Ich will dass dus machst
S is doch kei sach

ich kniee am Boden
Und tu es dann doch
Lecke die Hoden
Und lebe ja noch
am 06. Januar 2011 erstellt  am 06. Januar 2011

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Freitag, 10. September 2010
Urlaub ist das schönste Laub
® by erli
Der Herbst ist wieder da. Sofort wird jedem klar:

Urlaub ist das schönste Laub.

Warum?
10 Vorteile von Urlaub:

1. Urlaub muss man nicht ständig vom Rasen fegen.
2. Im Urlaub warten (fast) keine tollwütigen Igel.
3. Urlaub trotzt der Schwerkraft.
4. Urlaub fällt nicht in ne Tasse lauwarmen Hagebuttentee.
5. Deine Mutter hat Urlaub.
6. Im Urlaub rutscht man nicht ständig aus wenn es regnet.
7. Urlaub gab's schon immer. Urlaub ist der Vorfahre von Laub.
8. Urlaub verdeckt keine Vorfahrtsschilder und Zebrastreifen.
9. Urlaub im Frühling gibt's nicht nur in Tschernobyl.
10. Dieser Punkt bleibt frei, bis mir was einfällt oder ein unglaublich guter Vorschlag aus der Fan-Kurve kommt.
...wurde im Genre Kurzgeschichte am 10. September 2010 erstellt , zuletzt verändert von erli am 10. September 2010

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Montag, 30. August 2010
Hahn oder Ei?
® by erli
Ich wollt ich wär ein Ei
mit Nest und Huhn dabei
Auch tät ich Sonntags ruhn
Hätt eh nicht viel zu tun

Ich wollt Du wärst ein Huhn
mit Sieben-Meilen-Schuhn
Dem Bauer kämst Du frei
nähmst mich als Ei dabei

Ich wollt ich wär ein Hahn
Mit Federn wie ein Schwan
So schrie ich morgens brav
den Kaiser aus dem Schlaf

Ich wollt ich wär ein Bär
da wär das Lebn nicht schwer
Ich kaufte mir nen Honigtopf
und stülpte ihn mir übern Kopf
...wurde im Genre Arschesie am 30. August 2010 erstellt , zuletzt verändert von erli am 24. Mai 2012

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Montag, 15. Februar 2010
Trilogie des kläglichen Lebens
® by erli
Der traurige Clown.

Es war einmal ein Clown
dem konnte man nicht traun
er hatte sieben Fraun
mit sieben roten Nasen
das störte ihn beim Blasen
und brachte ihn zum rasen.
Drum tat er sie verhaun.


Das gekochte Pferd.

Es war einmal ein Pferd
das war sein Geld nicht wert.
Die Beine warn verkehrt
tat an der Decke laufen
war ständig nur am saufen
und Rauschmittel verkaufen.
Drum kam es auf den Herd.


Der lebensmüde Furz.

Es war einmal ein Furz
dem war das Leben Schnurz.
Drum blieb er auch nur kurz
denn gestern schon entwichte
dem Tunnel er zum Lichte.
Schrieb niemals groß Geschichte
und wohnte unterm Schurz.
...wurde im Genre Arschesie am 15. Februar 2010 erstellt , zuletzt verändert von erli am 22. April 2016

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Mittwoch, 23. Dezember 2009
warm und kalt
® by erli
Winter Wonne Kuscheldecke
Kätzchen hinter jeder Hecke.
Flauschig warm und wohlig weich
Kalter Frosch im starren Teich.

Am Ofenrohr die Hände frieren
Friedlich gähnen. Musizieren.
Der Winter ist ein frommer Gast
Er fällt uns aber auch zur Last.

Heizungsrohre tauen lassen
Eingeschneit den Bus verpassen
Tiefgefroren bis zum Kerne
Die Zunge hängt an der Laterne

Blaue Zehen. Nasses Warten.
Stundenlang den Motor starten.
Husten Schnupfen Heiserkeit
Oh Du gnadenlose Zeit.
...wurde im Genre Poesie am 23. Dezember 2009 erstellt , zuletzt verändert von erli am 17. Juni 2011

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Dienstag, 15. Dezember 2009
Wer wär wer?
® by erli
Wär’ das Leben ein Ponyhof
Ich kaufte mir ein Pferd.
Die Konkurrenz wär klein und doof
Mein Hengst wär heiß begehrt.

Wär’ das Leben ein Wunschkonzert
Ich wär’ der Dirigent.
Und wer nicht auf das Stöckchen hört
Den werf’ ich aus der Band

Wär’ das Leben eine Nudelsupp
Ich wär’ die Prise Salz.
Hauptzutat beim Küchen-Trupp
Auf ewig Gott erhalt’s!

Wär das Leben Zuckerschlecken
Mein Garten würde sprießen.
Dreitausend Hektar Vollrohr-Hecken
Und Jungfraun, die sie gießen.
...wurde im Genre Arschesie am 15. Dezember 2009 erstellt , zuletzt verändert von erli am 31. Dezember 2010

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Freitag, 6. November 2009
Antworten
® by ludovicolinho
Jede gegebene Antwort enthebt den Menschen davon seine eigenen Antworten zu suchen.

Es kann nicht die Aufgabe einer ganzen Disziplin sein, Antworten zu geben.
Der amerikanische Philosoph Jacob Needleman hat einmal über seine Disziplin folgenden Satz gesagt:
"Philosophie hat die Aufgabe den Menschen zu erinnern! - Das ist wahrlich von tiefem Sinn"
Dabei geht es nicht darum, dem Menschen zu sagen:
So und so war es,
sondern ihn zu der eigenen Frage zu veranlassen:
"Schau dir an, wie es war!"
Und es ist keinesfalls so, dass diese Fragen auf das Damals zielen, sie zielen auf die Logik des Heute.

Die heutige Philosophie weiß von diesem Amt kaum noch etwas. Sie ist eher damit beschäftigt anzuklagen, zu verurteilen, neue Wege, es besser zu machen, zu entwerfen oder theatralisch zu verzweifeln.
Das aber führt nirgendwohin. Es erreicht die Seele nicht.

Der Unterschied zwischen der Seele und unserem Bewusstsein (unserer Ratio) besteht - neben vielem anderen - darin, daß die Seele die entscheidenden Fragen stellen möchte, sich das aber nur selten traut oder erst einmal von der Pike auf lernen muss, wie man derartiges macht, während das Bewusstsein (das Großhirn) die Antworten haben möchte, dabei oft garnicht mehr weiß, ob überhaupt eine Frage da war.

Das Bewusstsein kassiert die Antworten, ohne die Fragen ausreichend intensiv gestellt zu haben, während die Seele die Frage stellt und darauf (fast) nie eine definitive Antwort erhält.
Das ist auch nicht erforderlich, denn die Antwort darauf gestellt zu haben ist das Eigentliche! Nach einiger Zeit verschwindet nämlich die Frage und eine neue taucht auf.
Das ist Antwort auf die alte Frage.

Und noch ein Unterschied:
Jede Frage, die von der Seele ausgeht, bezieht sich auf mich selbst, jede Frage des Verstandes ist letzlich ein Spiel der Abwehr und bezieht sich auf die Welt.
Und so ist unser Jahrhundert gekennzeichnet von einer beispielhaften Kenntnis über den Aufbau und die Verästelung der Welt und von einer unglaublichen Unkenntnis, ja Borniertheit, über den Aufbau des eigenen Menschseins.

Kein Jahrhundert wusste so wenig über die Areale der eigenen Seele wie das zwanzigste.
Noch im Glauben und der Furcht vor dem Teufel lebte mehr (wenn auch eigenartig verwirrtes) Wissen über die Seele als in unserem blutarmen rationalisierten Gekicher über die Unwissenheit des Papste, der den Teufel - immerhin - noch für ein reales spirituelles Wesen hält.

entnommen aus "Pluto - über den Dämon im Innern der Seele" von Peter Orban
...wurde im Genre Lesen lohnt sich am 06. November 2009 erstellt  am 06. November 2009

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Mittwoch, 23. September 2009
dasendlosgedicht
® by neptox
Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man sein

Pipischen hat en Röckschen an

bis kurz vor an die Knie

und wenn Pipischen hüpfen tut

Dann sieht man seinen fetten haarigen Sack
...wurde im Genre Arschesie am 23. September 2009 erstellt  am 23. September 2009

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Montag, 24. August 2009
Ausgeburten des Sommerlochs
® by erli
– Die Begegnung –


– Die Neugier –


– Die "Scham" –


– Die Jagd –


– Die Pointe –


– Die Folgen –
...wurde im Genre bilder und so am 24. August 2009 erstellt , zuletzt verändert von erli am 24. August 2009

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Dienstag, 18. August 2009
2012
® by erli
Würden verehrte Damen und Herren,
bitte aufhören an mir zu zerren
Hören Sie lieber was ich berichte
Schreiben Sie mit und sodurch Geschichte

Von höchster Stelle wurde befohlen
den einfachen Mann mit ins Boot zu holen
und unverzüglich auch die Letzten
von dem Desaster in Kenntnis zu setzen

Folgendes wurde vom Staate verborgen
und sorgt jetzt für umso ernstere Sorgen:

Die Schweinegrippe wollt' es einfach nicht lassen
den Klimawandel unziemlich anzufassen
und verfiel darüber in ärgeren Streit
mit der Wirtschaftskrise und in deren Neid

hat diese – wer hätte es jemals gedacht?
dem Kapitalismus den Gar ausgemacht
Darauf hat die Grippe – was sollte der Mist? –
behauptet, dass heiße Luft ansteckend ist!

Zuletzt und da liegt der Hase begraben
haben sich die drei aber wieder vertragen
schlimmer noch – eine Allianz geschaffen
mit dem Ziel die Menschheit dahinzuraffen!

So, werte Schreiber, jetzt ist es raus
freilich erwarte ich keinen Applaus
Fragen und Ängste zur Todes-Gefahr
schreiben Sie bitte in’s Kommentar
am 18. August 2009 erstellt , zuletzt verändert von erli am 24. August 2009

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